Kappadokien

|| Auf Empfehlung eines holländischen Pärchens, das wir in Armenien getroffen haben, führt uns unser Weg direkt zu einem Campingplatz, der gut auf einem Hügel gelegen sein soll. Von hier aus seien die Heißluftballone, die morgens zu sehen sind, besonders gut zu beobachten. Wir erfahren aber gleich nach unserer Ankunft, dass die letzten 5 Tage keine Ballone am Himmel waren, weil der Wind zu stark war. Aber die Chancen seien nicht schlecht, dass es morgen früh besser ist.

Also geht es am nächsten Morgen vor 6 aus den Federn bzw. Schlafsäcken und wir staunen nicht schlecht. Es ist windstill und der Himmel ist innerhalb kürzester Zeit voller Ballone. Kein Wunder, haben doch alle auf besseres Wetter gewartet. Um sich das Ausmaß vorstellen zu können: es sind gleichzeitig “nur” 150 Heißluftballone in der Luft erlaubt. Das reicht heute aber bei weitem nicht aus, also warten noch zig von Ihnen auf einer Seite und immer wenn auf der anderen einer landet, startet wieder ein neuer Ballon. Pro Korb haben 20 Touristen Platz und eine Fahrt kostet 130 Euro und dauert ca. eine Stunde. Unserer Meinung nach ein sehr lukratives Geschäft und sieht man sich die neuen Pickups der Ballonfahrtgesellschaften an, haben wir wohl nicht ganz unrecht. Auf der anderen Seite verstehen wir die Touristen, denn die Landschaft ist atemberaubend schön, nur entdecken wir diese lieber mit dem Motorrad vom Boden aus

Gesagt getan – einen ganzen Tag fahren wir kreuz und quer durch die Gegend und entdecken immer wieder neue Fotomotive und kleine Schotterstraßen. Einmal wird es so eng, dass ich Angst habe, mit den Motorprotektoren zu streifen, also entlaste ich Berta und füßle mich dem Graben entlang. Corinna ist in der Zwischenzeit sorgenfrei, spaziert vor mir dahin und macht ein Foto nach dem anderen. Kurz gesagt: wir haben beide riesen Spaß und sind von der Schönheit der Landschaft sehr angetan Wir sind uns einig, dass Kappadokien einer der schönsten Flecken ist, die wir auf unserer Hochzeitsreise bisher gesehen haben!