- Vorbereitungen
- Unsere geplante Route
- So mögen die Flitterwochen beginnen …
- Route Österreich – Tschechien
- Riga wartet auf uns
- Am Berg der Kreuze
- Etappenziel Riga
- Immer noch in Lettland
- Warten im Ferienparadies Jurmala
- Aktueller Stand der Reiseplanung
- Ab jetzt geht es nach Osten
- Moskau – ein Kurzbesuch in der russiches Hauptstadt
- Zwischenstop in Niznhy Novgorod
- Kazan – die Fussball-WM kann kommen
- Nach 5000 km in Asien angekommen
- Begegnung am Weg
- Der weitere Weg durch Russland
- Irkutsk
- Ulan-Ude
- Russland oder China?
- Etappenziel Mongolei erreicht
- Ulaanbataar
- Erinnerung an China
- Von Ulaanbaatar westwärts
- Sand, Fels und Wellblech
- Pause in Ölgii
- Tag der Gegensätze
- Altay Gebiet
- Barnaul
- Crossing Kazakhstan
- Nomads Filmset
- Almatys Motorradheimstrecke
- Auf Wiedersehen Kazakhstan
- Urlaub am Issyk Kul See
- Über die Berge von Bischkek nach Osch
- Die Grenze nach Usbekistan
- Seidenfabrik Yodgorlik
- Taschkent und der Weg zum Geld
- Taschkent – Samarkand
- Samarkand
- Bukhara
- Khiva
- Der organisierte Teil unserer Reise: Turkmenistan
- Schwitzen in der Karakum Wüste
- Ashgabat – Stadt der Superlative
- Als Tourist in Turkmenistan unterwegs
- Fahrt ans Meer
- Canyons in Turkmenistan?
- Vergessene Schätze im Osten
- Iran – wir betreten eine andere Welt
- Mashhad – der heilige Schrein und eine Hochzeit
- Alles was du in den Fluss gibst kommt zurück
- Von Mashhad in die Wüste
- Kashan – Stadt in der Wüste
- Urlaubergewusel im Nordwesten Irans
- Tabriz und ein Ausflug in Irans “Kappadokien” – Kandovan
- Vom Sommer in den Herbst: Iran nach Armenien
- Am Rande der Tatev Schlucht
- Campingalltag in Armenien
- Yerevan
- Gogh – etwas Luxus und eine Symphonie
- Welcome to Georgia!
- Ein Besuch in Tiflis
- Der hohe Kaukasus
- Datvisjvari Pass
- Zurück nach Tiflis und weiter nach Batumi
- Batumi – zwei Tage am Meer
- Entlang der türkischen Schwarzmeerküste
- Kappadokien
- Heiße Quellen in der Türkei
- Türkische Mittelmeerküste
- Zurück in Europa
- Chalkidiki
- Über Meteora nach Lefkada
- Route Griechenland
- Route Albanien
- AL MNE BIH HR – 4 Länder an einem Tag
- Route AL MNE BIH HR
- Zadar und Zagreb
- Route Heimreise
- Heimreise
|| Bei allen Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten oder der Stadt selbst kann man die hohe Anzahl der Superlative bewundern. Alles ist schöner, höher, weißer, größer und sowieso einzigartig. Aber sie sind zumindest ehrlich. Zum Beispiel fällt Andi auf, dass immer genau beschrieben wird in welchem Gebiet und mit welcher Besonderheit der Superlativ erreicht werden kann. So steht hier das größte Indoor-Riesenrad, die größte Moschee Zentralasiens mit nur einer Kuppeln und so weiter…
1948 gab es ein großes Erdbeben, das die Stadt weitgehend zerstörte. Nachdem dies im Oktober geschah, war wenig Zeit für Planung, die Einwohner benötigten einfach ein Dach über dem Kopf. Somit wurde damals nur schnell gebaut. Das war nach der Unabhängigkeit aber nicht mehr so passend, deshalb ist fast alles neu gebaut und das meiste davon mit weißem Marmor verziert.
Viele Reisende haben uns davor gewarnt in Ashgabat keine Fotos zu machen. Das ist jedoch kein Problem. Nur im Regierungsviertel und wo die Garde davor steht, soll man nicht fotografieren. Angeblich steht auch überall Polizei herum, ist uns aber nicht besonders aufgefallen. Vor dem Hotel wartet jedoch immer ein Pärchen. Es ist nämlich nicht erlaubt in der Öffentlichkeit zu rauchen, also auch nicht auf der Stiege vor dem Hotel. Die Gelegenheit nutzen sie jedoch um zu kassieren, den einen Hinweis auf das Rauchverbot hätte ich nirgends gesehen…
Wir besuchen zuerst die Ausgrabungen von Nisa. Ein UNESCO Monument, das von internationalen Archäologen untersucht wurde. Der Großteil dieser Lehmbauten ist jedoch wieder eingegraben worden zum Schutz vor Witterung und Sonne. Also bleiben eigentlich ein paar Mauern und Haufen und Andi sieht leider kein Aquäduktsystem, was ihn eigentlich interessiert hätte,weil er vorab davon gelesen hatte.
Dann geht’s weiter zur Moschee und zum Mausoleum des ersten Präsidenten. Wie bereits erwähnt handelt es sich um die größte Moschee Zentralasiens mit nur einer (goldenen 50m Durchmesser) Kuppel. Die 4 Minarett-Türme sind 91 Meter hoch, weil Turkmenistan 1991 die Unabhängigkeit erlangte. Sie bietet gleichzeitig 10.000 Gläubigen Platz um zu beten und ist untypischerweise mit lateinische Buchstaben mit Auszügen aus dem Koran und der Ruhnama (Moral-Guide vom ersten Präsidenten Turkmenbashi) beschriftet. Dies ist mitunter ein Grund, warum sie bei streng Gläubigen nicht besonders beliebt ist, da das Buch des Präsidenten über den Koran gestellt wird.
Bei der Rückfahrt zum Hotel aus der Sowjetzeit sehen wir noch viele Ministerien und Monumente. Um 20h werden wir zur Nachttour abgeholt. Unsere Reiseführerin ist stolz darauf, das Ashgabat auch Las Vegas genannt werden könnte. Da stimmen wir zu – auch wenn hier nicht Hotels und Casinos beleuchtet sind, sondern Monumente und Gebäude. Im Freiheitsmonument kann man für kleines Geld mit dem Lift nach oben fahren und eine tolle Aussicht über die beleuchtete Stadt genießen.
Zum Abschluss fahren wir noch zum Weddingpalace. Es ist schon fast halb elf und wir erfahren, dass die gerade feiernde Gesellschaft sich langsam nach Hause begibt. Um elf Uhr muss der Saal geräumt sein, danach darf nicht mehr öffentlich gefeiert werden.
Comments (2)
Was für sensationelle Bilder und Eindrücke. Da sieht man wirklich deutlich daß sich Realität und Vorstellung doch krass unterscheiden…
Da hast du recht. Es stimmt zwar manches, was man über dieses Land hört, der Großteil ist aber Schwachsinn. Man muss aber auch anmerken, dass sich die letzen 3 Jahre einiges getan hat, da der Tourismus als Devisenquelle erkannt wurde und somit viel in touristische Infrastruktur investiert wird.