|| Nachdem wir an einem Tag Albanien von Süd nach Nord durchquert haben, geht es heute weiter und wir fahren an einem Tag durch 4 Länder. Trotz guten Frühstücks beginnt der Tag nicht so besonders. Gleich bei der ersten Grenze von Albanien nach Montenegro stoßen wir auf den unfreundlichsten Beamten unserer ganzen Reise! Wieder einmal will sich ein LKW Fahrer auf der Autospur reinschunmeln, nach der Mongolei sind wir etwas empfindlich was das angeht
So oder anders fährt Andi, nachdem das Auto vor uns wegfährt, zum Grenzschalter und wird sofort angeschrien, dass er hinten beim Stop-Schild zu warten hat bis dass er ein Zeichen gibt, er hätte ja jetzt schließlich zu arbeiten. Alle anderen LKW Fahrer wurden im Gebäude nebenan abgefertigt und waren nicht bei der Autospur. Meine Vermutung ist ja, dass der Beamte ein kleines Nebengeschäft betreibt und wir das fast gesehen hätten…
Warum sollte er sonst gleich so aggressiv reagieren?
Eigentlich zeigt das Erlebnis aber, wieviel gute Erfahrungen wir, im Unterschied zu vielen Erzählungen anderer Reisender, mit den Grenzbeamten gemacht haben. Außer Zeit haben uns die Grenzen nichts gekostet und besonders lästig war auch niemand (*Klopfen aufs Holz*, haben ja trotz EU jetzt wieder Grenzkontrollen vor uns). Nachdem der Beamte sich beruhigt hat und wir die Ausreisestempel im Pass haben, geht es weiter einmal quer durch Montenegro und Bosnien. Durch Montenegro haben wir schon schöne Reisen gemacht, Bosnien und Herzegowina fehlt noch zum großen Teil. Bis jetzt haben wir da leider nur regnerische Strecken und Mostar gesehen, aber sogar das macht schon Lust auf mehr!
Den Tagesabschluss bildet die Fahrt entlang der kroatischen Küste, die erste Pause machen wir mit Blick auf Dubrovnik. Auch auf Korcula – unserem nächsten Ziel – hat der Campingplatz schon zu und auch viele Restaurants. Nicht nur deshalb ist ein Appartement mit Kochmöglichkeit gut als Bleibe für unsere nächsten Tage…
Wir haben beobachtet, dass in vielen touristischen Regionen jetzt in der Nach-Nach-Nachsaison nur noch die schlecht bewerteten vier und fünf Sterne Hotels und überteuerte Restaurants geöffnet haben. So bekommen sie noch Gäste, weil dann einigen Touristen einfach nichts anderes übrig bleibt, als in den sauren Apfel zu beißen. Auch in Korcula verhält es sich mit den Restaurants so. (Thunfisch-)steak hätten wir in einigen Schickimicki Häusern bekommen, für normales Kroatien-Urlaub-Essen wie Cevapcici, Raznjici, lokalen Fisch oder Meeresfrüchte muss man schon sehr suchen. Dieses Essen wird nun fast ausschließlich in den Fast-Food Buden angeboten, die aber jetzt schon zu sind. Ob das nur auf der immer schon etwas abgehobenen aber schönen Insel so ist, werden wir in den nächsten Tagen noch herausfinden.
Comments (1)
Vier Länder an einem Tag… Andere schaffen nicht ein Land an vier Tagen… ;o)