|| Am nächsten Morgen geht es weiter nach Tatev. Ich habe ein bisschen recherchiert und wir nehmen nicht die Hauptstraße sondern eine kleine Nebenstraße, die uns direkt nach Tatev bringen soll. Es hat sich ausgezahlt, denn wir werden mit einer traumhaften kleinen Schotterstraße über 2 Berge belohnt. Dabei werden wir nur von Kühen, Ziegen, Schafen und einem Pickup gestört. Wir rasten an einer Quelle und genießen die Stille. Zu unserem erstaunen endet die Straße genau am besten Foto-Spot über dem Tatev Kloster. Zum Kloster gelangt man normalerweise über eine steile Schotter Straße durch die Tatev Schlucht oder mit der Seilbahn. Wir machen ein paar Bilder und fahren anschließend durch die Schlucht auf die andere Seite. Dort haben wir uns für die nächsten 3 Nächte eine Hütte reserviert. Die Aussicht ist gigantisch, das Restaurant der Hammer und die Leute sind super nett. Außerdem gibt es einen kleinen Hundewelpen, der es Corinna besonders angetan hat. Sie hat noch keinen Namen, mein Vorschlag wäre Herzi – ist mir spontan eingefallen, kann aber nicht sagen warum.
Gleich in der Nähe gibt es einen Aussichtspunkt, also spazieren wir am Abend noch schnell hin. Und es lohnt sich, denn der Blick in die Schlucht bei Sonnenuntergang ist atemberaubend. Auch wenn Fotos die Tiefe und die Steilheit der Wände nicht wiedergeben können, vermitteln sie trotzdem einen ungefähren Eindruck von diesem besonderen Platz.
Ein Tag wird für administratives Faulenzen genützt, der zweite für eine Fahrt auf einen nahegelegenen Berg. Dort gibt es Petroglyphen und einen See auf über 3000 Meter Seehöhe. Für die Strecke dahin gilt, dass sie nur bei Trockenheit und mit Allrad zu bewältigen ist. Wir kommen anfangs ganz gut voran, müssen dann aber 8 km vor dem Ziel aufgeben. Der Weg teilt sich mehrfach und wir probieren 3 verschiedene Routen, scheitern aber 2 mal weil es zu steil mit losem Material ist und 1 mal weil der Weg auf einer Wiese endet. Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, die Freude über die Landschaft überwiegt jedoch und wir fahren weiter in eine kleine Schlucht. Dort besichtigen wir zuerst eine Stonehenge-ähnliche Anlage und finden wenig später eine alte, aber sehr fotogene Brücke und 2 Kirchen die allesamt gute Bilder abgeben und einen Besuch wert sind! Wir kehren müde aber glücklich in unsere Hütte zurück und freuen uns auf ein kaltes Bier und auf Hundi streicheln
Wir haben einen Tipp für einen Campingplatz erhalten, dahin soll es morgen weiter gehen. Angeblich gibt es eine Waschmaschine dort und es soll gemütlich sein… da sind wir ja mal gespannt!
Comments (2)
Ja Mensch, hört das irgendwann mal auf mit erstklassigen Bildern, genialen Strecken und schönen Berichten? Wenn ich lese daß ihr umdrehen mustet kann ich mir vorstellen wie heftig die Strecke war… Übrigens, ein Hund dieser Größe und mit dem Aussehen sollte mindestens “Wotan” heißen! ;o)