|| Da der heutige Weg nicht weit ist, lassen wir uns Zeit und machen uns rund um 12 auf den Weg in die Stadt zu unserem Apartment. Der erste Eindruck nach der Ruhe im Camp ist nur Verkehrschaos. Wir schwitzen 2 Stunden für 22km. Viel Gehupe und Gedränge. Ansonsten klappt alles super. Unsere Vermieterin kann sehr gut Englisch und hilft uns eine SIM-Karte zu besorgen und Geld abzuheben.
Nach Duschen und Blogveröffentlichen gehen wir nur mehr einkaufen und auf Essenssuche. Am nächsten Tag gehen wir in das Stadtzentrum und lassen uns durch die Straßen treiben. Wir sind ja nicht so museumsinteressiert und investieren doch nicht das Geld um den Lama-Tempel zu besuchen. Der Eintritt wäre preislich okay, die Kosten um Fotografieren zu dürfen sind jedoch für 30Minuten ca. 15€. Im Vergleich: die Übernachtung im Ger-Camp gestern kostete für zwei Personen in der eigenen Jurte 21€.
Laut einiger Blogs ist der Besuch des Schwarzmarkts ein Muss, auch wenn man anscheinend sehr wegen Taschendieben aufpassen soll. Wir haben ja nicht viel an Wertgegenständen mit, so machen wir uns auf den Weg. Der Markt ist sehenswert, in einzelnen Bereichen gibt es wunderschöne Stoffe, alles was man zum Schuhemachen braucht, Möbel, Spielzeug, Schreibwaren und natürlich Essen und Getränke. In den Beschreibungen steht auch, dass man Jurten kaufen kann, die haben wir nicht gefunden. Dafür aber kauft Andi Schuhkleber, seine Stiefel beginnen gerade die Sohle zu verlieren. Mithilfe von Geruchstest wird eine Blechdose ausgewählt, die laut Andi “Pattex-ähnlich” ist Am Weg heim passieren wir den Autoteile und Reifen Abschnitt.
In der Stadt sind moderne Hochhäuser und Ger-Siedlungen direkt nebeneinander. Ich finde es jedoch oft als Einbruch in die Privatsphäre manche Dinge oder Menschen zu fotografieren. Deshalb gibt es auch wenig Bilder mit Menschen oder Portraits, obwohl ich die mongolischen kleinen Kinder total niedlich finde. Sie werden aber auch putzig angezogen, fast schon verkleidet mit Tierohren und sogar Prinzessinenkleidchen mit Krone. Wir sehen viele Menschen in schönen oder etwas abgetragenen Nationalkleidern (Deel). Fair wäre zu fragen, ob man ein Foto machen darf, aber dann ist der Zauber des unbeobachten Moments ja wieder weg…