|| Komm, wir gehen schon auch heute noch in die Altstadt, ermuntert mich Andi. So machen wir uns auf den Weg über die Brücke. Wir hatten eine wirklich zentrale wenn auch etwas gewöhnungsbedürftige Wohnung, denn im Hinterhof und im Eingangsbereich konnte man nicht auf die schöne große Wohnung hinter der alten, schweren Eisentür schließen. In der Altstadt angekommen wunderten wir uns kurz über die deutsche Hausaufschrift auf dem Schwarzhäupterhaus und dann ein bisschen länger über das bunte Gastgartenleben mit viel Live Musik. So wie wir eine Stadt am liebsten kennenlernen schlenderten wir dahin und beobachteten das bunte Treiben.
Am nächsten Tag lernten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus kennen und verbrachten einige Zeit im schönen Park im Schatten. Das Abendessen in einem Lokal das wir als Mischung zwischen Studentenlokal und Bierbrauhaus beschreiben würden war toll, besonders die Bierauswahl, aber auch die Preisgestalltung führte dazu, dass wir auch den nächsten Abend dort verbrachten.
Relativ viel Zeit ließen wir uns beim Besuch der Markthallen. Omis beim Shoppen zu beobachten ist immer unterhaltsam. Das erst Recht wenn eine ganze Halle aus Fleisch, eine mit Brot- und Milchprodukten und eine Halle mit diversen Sorten von Fisch befüllt ist! Dazwischen findet man im Freien Obst und Gemüse und sonstigen Krimskrams.
Im Vergleich zu Vilnius gibt es eindeutig weniger Kirchen aber dafür mehr Leben auf der Straße. Auch wenn es im Winter sehr kalt ist, wäre es sicher auch um diese Jahreszeit einen Besuch wert.