Wie sag ich das bloß…

Wenn der Beschluss feststeht eine größere Reise zu machen, gibt es viele Personen, die informiert werden müssen. In unserem Fall gab es zwei Personenkreise, vor denen wir etwas Angst hatten. Meine (Corinna) Eltern und unsere Arbeitgeber. Wie oft hört man, dass Reisen nicht stattfinden, weil keine Möglichkeit gefunden wird das mit der Arbeit zu vereinen, oder das Umfeld ganz einfach nicht einverstanden ist.

Wir (vor allem ich) überlegten lange hin und her, wie man am besten unseren Traum erzählen konnte. Im Hinterkopf hatte ich dabei immer, wie es war, als wir 2008 die erste größere Reise planten. Nun klingt es fast zu normal: mit dem gemieteten Campervan entlang der amerikanischen Westküste durch Nationalparks und Campingplätze. Zuhause gab es jedoch eine andere Vorstellung von einem Urlaub in den Staaten:

“Könnt ihr denn nicht mit einem normalen Auto fahren und die Hotels schon vorbuchen? Gibt es denn keine Alternative? Das ist doch so unsicher, wenn man nur im Campervan unterwegs ist, was da alles passiereren kann, seid ihr euch wirklich sicher?”

Wir waren sicher und haben unseren ersten Campingurlaub unheimlich genossen. Die Flexibilität dort länger zu bleiben, wo es uns gefällt, immer ein Bett dabei – uns hatte das Fieber gepackt. Im Grunde hat uns das Fragen damals nicht weniger Überwindung gekostet als jetzt bei unserer Hochzeitsreise.

Kurz gesagt, das Umfeld hat zwar etwas besorgt aber doch verständnisvoll reagiert. 🙂 Besonders unsere Arbeitgeber haben uns positiv überrascht. An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank für eure Unterstützung und Mithilfe!

Ein paar Tips, die uns weitergeholfen haben:

• Informiert euch vorher schon über Versicherungen und eine grobe Reiseroute
• Wartet auf den richtigen Moment (aber nicht zulange warten!)
• Bittet um Unterstützung (Speziell bei Freunden und Verwandten)
• Offenheit siegt – Ehrlich sagen was einen bewegt und was die Gründe sind

Denn erst wenn die wichtigen Personen Bescheid wissen, geht es so richtig an das Organisieren und Planen der tatsächlichen Reise – und das mit freiem Kopf und ohne Bauchweh, ob nicht irgendwann man sich wo verplappert 😉