Über uns
Wir, das sind Corinna und Andreas aus Salzburg in Österreich. Wir sind 32 und 38 Jahre alt und bereiten gerade unsere Hochzeitsreise vor.
Unsere Reise-Evolution: Vom Campervan zum Zelt
Nun klingt es fast zu normal: mit dem gemieteten AUTO entlang der amerikanischen Westküste durch Nationalparks und Campingplätze. 2008 landeten wir in Los Angeles, besuchten unsere Freunde im Silicon Valley und reisten entlang des Highway 1 nach San Francisco. Am Besten gefallen haben uns die Nationaparks: Yosemite, Zion, Bryce Canyon, Grand Canyon vor Las Vegas und San Diego. Wir haben unseren ersten Campingurlaub unheimlich genossen. Die Flexibilität dort länger zu bleiben, wo es uns gefällt, immer ein Bett dabei – uns hatte das Fieber gepackt.
Nach Corinna’s Auslandssemester in China, Shanghai nutzten wir die Gelegenheit mit dem Rucksack durch Indonesien (vor allem Bali und Gili Trawagan, Lombok) zu reisen. Wunderschön, aber die dauernde Hotelsuche war manchmal etwas nervend. Doch das war nur der Anfang, langsam steigerten wir uns. Durch meinen Bruder inspiriert, wurde unsere kleine Familie durch Olaf erweitert: Ein VW T3 mit Tischer-Aufbau, eine Almhütte auf Rädern. Mit diesem fuhren wir durch Europa und lernten Kroatien kennen und lieben. Nun waren wir noch flexibler, ein Wochenende wegfahren? Einfach einsteigen, die Entspannung beginnt vor der Haustüre.
Ein paar Jahre später wollten Freunde von uns ihre Leidenschaft zum Motorradfahren wieder aufleben lassen, Andi war sofort mit dabei. Unser derzeit gemeinsames liebstes Hobby, mit Berta (BMW R1200GS) neue Ecken der Natur kennenzulernen, war gefunden. Leider (oder vielleicht auch zum Glück) bekam Olaf einen Wasserschaden. Deshalb mieteten wir im ersten Jahr noch ein Reisemobil in Österreich – das war jedoch nicht das Gleiche. Im Jahr darauf wurde Berta um ein Koffersystem erweitert: die Reise ging nach Kroatien und Montenegro. Unseren Jahresurlaub verbrachten wir von nun an zu zweit auf einem Motorrad (deshalb auch 2 on bike) zuerst in Hotels und Pensionen, danach im Zelt.
Mit der Zeit wurde der Anteil an Offroad-Strecken immer etwas höher. Besonders inspiriert haben uns dabei diverse Reisevorträge, Bücher und Dokumentationen von Menschen wie Michael Martin, Joe Pichler, Ted Simon, Frank Panthöfer (Panny), Kevin Sanders, Rolf Lange oder Erik Peters. In den Bann gezogen haben uns auch Reise-Blogs wie zum Beispiel TimeToRide von Bea und Hele oder oder We2R, da man alle Höhen und Tiefen einer Reise dabei quasi live miterleben kann. Daher auch der Entschluss, selbst einen Reiseblog zu führen. Mehr Informationen zu den Menschen, die uns inspirierten findet ihr hier.
Ich (Corinna) kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen: Ein verregneter Nachmittag in Salzburg, ich liege unter der Decke eingekuschelt und schaue mit Andi das Video von Kevin Sanders “London – Beijing”. Andere denken vielleicht, warum tut man sich das an, bei Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Richtung Mount Everest Basislager zu fahren, was müssen die für einen Vogel haben, das ist doch kein Urlaub… und ich liege und kämpfe gegen die Tränen an. Nie zuvor hatte ich jemals ein so tiefes Gefühl von “das will ich auch”. Andi war ganz besorgt, was denn mit mir los sei – war aber wahrscheinlich auch berührt, als ich erkärte, warum. Von da an, war unsere große Reise immer wieder ein Thema. Vermehrt darüber gesprochen haben wir natürlich, unterwegs auf unseren bisherigen Reisen, am Campingplatz nach einer schönen Tour mit Bier vorm Zelt. Langsam nahm die Idee immer mehr Form an. Damit wir fahrtechnisch immer weiter in die Natur konnten, nahm Andi schon früher an einem Endurotraining teil, im Sommer 2016 waren wir zu zweit beim Reise-Workshop. Ein tolles Wochenende, das uns bestätigte, wir kommen zu zweit auf einem Motorrad, dank Andi, weiter als manch anderer. Ich machte mir viele Gedanken, was man denn nicht alles für eine große Reise vorher planen müsste – wir lernten aber auch ein Paar kennen, dass kurz vor einer großen Reise stand, aber noch nicht viel vorbereitet hatte. (… und uns geht es eigentlich gerade genauso…)
Da hatte ich noch das Gefühl, man nimmt uns nicht ernst, als wir unserem Wunsch sprachen gemeinsam nach Shanghai zu fahren. Das passiert natürlich öfter, wer denkt schon, auf den ersten Blick, dass wir am liebsten im Nichts und im Zelt sind 😉
Shanghai wurde es zwar unter anderem auf Grund der hohen Kosten für Selbstfahrer in China und Tibet dieses Mal nicht, aber unsere Hochzeitsreise geht nun entlang der Seidenstraße vom Baltikum über Rußland in die Mongolei zum ersten Fixpunkt: die BMW-GS Trophy. Danach soll es weiter gehen über Stan-Länder in den Iran und zum zweiten Fixpunkt dem Kaffee in Georgien mit lieben Freunden. Zuerst dachten wir noch 2-3 Monate wären vollkommen ausreichend, doch dann stand bald fest: Wenn wir schon eine große Reise machen, dann wollen wir auch keinen zu großen Zeitdruck haben, deshalb sind nun Montate von Mai bis Anfang November geplant.
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Wir wollen dich nun mitnehmen auf unsere Reise, immer wieder Tipps zu Ausrüstung, Einstellung und Gegenden geben. Danke, dass du uns auf unserem Traum begleitest. Wann setzt du eigentlich deinen Traum um?